Microgreens – Superfood selbst gemacht
Tag 0
Juhu. Die Heimgart Microgreens Starter-Kits sind angekommen.
Und der erste WOW-Effekt kommt gratis mit dazu. Ganz schön schwer, das kleine Päckchen.
Warum wird schnell klar, öffnet man es.
Im Inneren befindet sich eine massive, hochwertige Schale aus Porzellan. Sozusagen die Kinderstube des (baldig zu erwartenden) guten Geschmacks. Dazu ein Sieb aus Edelstahl, ordentlich entgratet und damit auch von Wuddelzwergen (Lütte, oder auch Kinder genannt) gefahrlos zu “bedienen”.
Und damit kann auch schon losgelegt werden. Zuerst muss Wasser in die Schale. Wichtig: ordentlich rumpütschern (daneben schütten). Sonst wird es langweilig. Idealerweise wird diese Aufgabe verantwortungslos an ein Wuddelzwergchen übertragen.
Genug gepütschert? Dann nur bis zur Markierung auffüllen.
(Bild hätte man sich auch sparen können, ist unscharf. Aber weil es gemacht wurde, wird es auch präsentiert.)
Saatpads auspacken, Edelstahlsieb (Erinnerung an mich: kann ich damit vegane Burger auf dem Toaster zubereiten?) in die Schale und Saatpads auf das Sieb legen.
Jetzt noch mit der Pappe abdecken, vor den Wuddelzwergen in Sicherheit bringen, aufwischen.
Morgen geht’s weiter.
Tag 1
Moin, Ihr kleinen Racker.
Nacht gut verbracht?
Pappe runter. Nachsehen.
Schade, dass es noch keine Geruchsbilder gibt. Da kommt ordentlich Aroma raus.
Näher betrachtet offenbart sich neues Leben. Cool. Wenn das so weiter geht,
muss nächste Woche die Heckenschere entstaubt werden.
Und nu? Deckel drauf. Gute Nacht. Bis Morgen.
Tag 2
“Bitte gehen Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen!”
Also ein bisschen schon. Es wächst und gedeiht. Aber Bilder bilden leider nicht diesen herrlichen Geruch ab.
Die Nase kann mittlerweile schon sehr gut erkennen, was dort heranwächst.
Tag 3
Die Kleinen sind nun in der Pubertät. Es wird um Privatsphäre gebeten. “Nein, wir wollen nicht mehr fotografiert und ausgestellt werden!”.
Respektieren wir. Deshalb gibt es heute keine Bilder.
(Die Wahrheit: es ist Sonntag. Da wird bei uns nicht gearbeitet. Außer im heimischen Garten.)
Tag 4
Pubertät erfolgreich abgeschlossen. Präsentation in sozialen Medien ist nun unbedingt erwünscht.
Deckel kann auch weg, Licht ist jetzt gefragt.
Ausserdem haben wir das Wasser gewechselt. Tut nicht unbedingt Not, geschadet hat es allerdings auch nicht.
Tag 5 – in Hamburg sacht man Tschüss
Joa. Irgendwann ist es halt so weit.
Der Auszug (nennen wir ihn mal so. War schon nett die Entwicklung mit anzusehen) beginnt.
Bei der Wahl des Umzugshelfers (eine Opinel 18 cm Säge) waren wir nicht wirklich plietsch (intelligent).
Hat was von Rasen mit der Kettensäge mähen.
Dafür ist die neue Wohnung umso schöner. Die Designercouch, in Form knuspriges Kartoffelbrotes, mit weichem Quark und Kissen aus Gurke und Radieschen bestückt, wird freudig angenommen.
Damit verabschieden wir uns.
Ach: der Rucola. Jaaa – der Rucola. Unglaublich, wie extrem Geschmacksintensiv die Keimlinge bereits sind.
Also die Kresse war ja schon gut, aber der Rucola. Echt klasse.
Wir sind jetzt echt richtig auf den Senf gespannt. Oder doch etwas Milderes wie den Rotkohl?
Ach, egal. Wir probieren einfach mal Alle durch.
Kann ja kaum etwas falsch gemacht werden.